Migranten in der Sozialwirtschaft

Migranten in der Sozialwirtschaft

Kommunikation mit Hand und Fuß für Berufe mit viel Herz 
 
Erbach, 12.12.2023 – In der Maßnahme „Migranten in der Sozialwirtschaft“ oder kurz MinSoz, hat die InA gGmbH sich seit zwei Jahren zum Ziel gesetzt, Menschen mit Migrationshintergrund, die SGB II Leistungen beziehen, explizit auf Berufe in der Pflege- und der Sozialwirtschaft vorzubereiten. Dazu wurde in hochwertiges Bildungsmaterial, wie Modellpuppen des menschlichen Körpers und berufsspezifische Sprachlehrbücher, investiert und sich professionelle Unterstützung an die Seite geholt. 
 
Egal ob Pflegeheime oder Seniorenresidenzen – der Bedarf an Pflegeplätzen für Angehörige ist enorm gestiegen. Laut dem Statistischen Bundesamt hat sich die Anzahl an Pflegebedürftigen in Deutschland im Laufe der letzten 20 Jahre mehr als verdoppelt (Quelle: Des Tatis, 2023). Somit wird natürlich auch der Bedarf an Pflege- und Hilfskräften immer höher. Auch im Odenwald suchen viele Einrichtungen nach Mitarbeitenden, um den großen Bedarf abzudecken. Bis Ende November 2023 konnte die InA gGmbH durch die Maßnahme MinSoz 9 Teilnehmende integrieren. Aufgrund der guten Konzeption und Arbeit wird das Projekt im Jahr 2024 weitergeführt. 
 
Die InA gGmbH freut sich daher darüber, dass Frau Scheuermann der Seniorenresidenz Landhaus am Weinberg gewonnen werden konnte, um einmal die Woche in der Maßnahme MinSoz fachliche und praxisnahe Workshops mit den Teilnehmenden durchzuführen. Frau Scheuermann ist absolute Expertin im Bereich Gesundheit und Pflege und bildet seit Jahren Pflegefachkräfte aus. 
 
„Die Möglichkeit so berufsnahe Einblicke und Beispiele zu bekommen, ist eigentlich der Schlüssel dazu Migranten für die Pflege zu begeistern. Dadurch, dass die Teilnehmenden so nah an den Berufsalltag kommen und sich bei Frau Scheuermann in der Seniorenresidenz teils auch selbst ausprobieren dürfen, bekommen viele Teilnehmende Lust darauf, in der Pflege zu arbeiten. Zudem sind die Verdienstmöglichkeiten in der Pflege attraktiv. Auch wenig qualifiziertes Personal kann über 3000 Euro Bruttolohn erhalten.“, so Waltraud Ludwig, Maßnahmencoaching für die Gruppe MinSoz. 
 
Die Maßnahme „Migranten in der Sozialwirtschaft“ ist gefördert aus Mitteln des Hessischen Ministeriums für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales.