Migranten – Integration in Arbeit

Migranten – Integration in Arbeit

Berufsbezogene Sprachförderung als Schlüssel zum Joberfolg 
 
Erbach, 31.01.2024 – Die vom Kommunalen Job-Center beauftragte Maßnahme „Migranten – Integration in Arbeit“ oder kurz „MInA“ bei der InA gGmbH entwickelt sich weiter. Um dem großen Sprachförderbedarf innerhalb der Maßnahme gerecht zu werden, finden seit Anfang dieses Jahres, zusätzlich zu den regulären Maßnahmeninhalten, nun berufsbezogene Sprachkurse statt. Diese sind an das Sprachniveau der Teilnehmenden angepasst. Dazu hat die InA gGmbH nicht nur in neue Lehrinhalte investiert, sondern greift nun auch, in Kooperation mit dem Beruflichen Schulzentrum Odenwaldkreis in Michelstadt, auf dortige Räumlichkeiten zu. 
 
In der Maßnahme „MInA“ betreut die InA gGmbH Menschen aus vielerlei unterschiedlichen Kulturen und hilft ihnen auf ihrem Weg in den deutschen Arbeitsmarkt. Eine Vielzahl der Teilnehmenden verbindet die gleiche enorm hohe Hürde: Das Erlernen der deutschen Sprache. Nicht nur, ist das Lernen von Deutsch allein schon herausfordernd genug, nicht selten ist es für Teilnehmende auch der erste Kontakt mit dem lateinischen Alphabet. Kein Wunder, dass man sich dabei schnell überfordert fühlt. 
 
Um dieser Überforderung entgegenzuwirken, hat sich die InA gGmbH bereits 2023 für die berufsbezogene Sprachförderung entschieden. Die Idee dabei ist relativ simpel: Teilnehmende sollen direkt die Sprache aus dem Berufsalltag erlernen. Ob Gespräche in der Küche, Vokabeln aus dem Lager oder aber Dialoge aus der Pflege. Das Ziel ist es, praxis- und berufsnahe Deutschkenntnisse zu vermitteln, die Teilnehmende für die schnelle Aufnahme einer Berufstätigkeit wappnen. Schließlich ist die Fähigkeit, bei der Arbeit miteinander sprechen zu können, der Grundstein für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Durch den besseren Einstieg ins Berufsleben sollen sich dann weitere Deutschkenntnisse bei den Teilnehmenden entwickeln und so die Integration der Migrantinnen und Migranten fördern. Seit Mai 2023 konnten sieben Teilnehmende auf den Arbeitsmarkt integriert werden. 
 
„Die deutsche Sprache lernt man am besten im Alltag. Auf der Straße, im Supermarkt und eben im Job. Wenn ich aber aufgrund meiner fehlenden Deutschkenntnisse keinen Weg in den deutschen Arbeitsmarkt finden kann, dann wird es auch deutlich schwerer, wirklich nachhaltig die Sprache zu erlernen. Die Berufsbezogene Sprachförderung soll daher unser Schlüssel sein, Migranten, deren größtes Vermittlungshemmnis die Sprache ist, so vorzubereiten, dass sie inden Jobs des Odenwaldkreises Fuß fassen können und zumindest schon einmal Grundverständnis in der Alltagssprache ihres Berufs haben. Das ist der wichtigste Schritt hin zum Joberfolg“, so Mayara Schlachter-Negreiros, Sprachvermittlerin bei der InA gGmbH.