„MInA“ – Migranten-Integration in Arbeit

„MInA“ – Migranten-Integration in Arbeit

Der wesentliche Schwerpunkt ist die Förderung des Spracherwerbs

 

Seit Mai 2016 betreibt die InA gGmbH, als 100%ige Tochter des Odenwaldkreises, das Projekt
„MInA“ (Migranten-Integration in Arbeit). Die Maßnahme richtet sich an volljährige Personen
mit Migrationshintergrund, die Leistungen nach dem SGB II beziehen oder beantragt haben und
deren Wohnsitz sich im Odenwaldkreis befindet. Dabei soll die Hälfte der Teilnehmenden aus
geflüchteten Personen bestehen. Eine Teilnahme ist auch parallel zu einem Sprachkurs sowie für
Erwerbsaufstocker (nur Mini-Job) möglich. „MInA“ dauert insgesamt zwölf Monaten und ist für
bis zu 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ausgelegt.

 

Vorrangiges Ziel der Maßnahme ist es, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Arbeit oder
Ausbildung zu integrieren. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der individuellen Beratung und
Unterstützung der Teilnehmenden, um – vor dem Hintergrund ihrer speziellen Bedürfnislage –
Integrationshemmnisse zu überwinden und gezielt Voraussetzungen für die Integration in den
deutschen Arbeitsmarkt und damit letztlich langfristig auch in die deutsche Gesellschaft zu
schaffen. Die Ermittlung persönlicher und fachlicher Kompetenzen, Berufsorientierung, aber
auch die Vermittlung von Grundlagen des Rechts- und Wertesystems Deutschlands sind dabei
weitere Themenschwerpunkte.

 

Der wesentliche Schwerpunkt aber ist die Förderung des Spracherwerbs. Die vertragliche
Zuweisung in Sprachkursangebote obliegt alleinig dem Kommunalen Job-Center. Die InA kann an
dieser Stelle nur auf die Teilnehmenden einwirken, damit diese den Sinn der Sprachkurse
verstehen und aus freien Stücken daran teilnehmen, denn die InA gGmbH kann sie nicht zu den
Kursen zwingen.

 

„Die Teilnehmenden müssen selbst herausfinden und erkennen, dass nur mit der Verbesserung
ihrer Sprachkenntnisse eine erfolgreiche Integration in Arbeit möglich ist.“, so Siegfried Eberle,
der Geschäftsführer der InA gGmbH.

 

Dafür hält die Sprachvermittlerin, Frau Dunja Vucinic, berufsbezogene Sprachkurse mit einer
Dauer von zwei Stunden. Die Kurse finden als Hybridmodell statt, ein Teil schaltet sich via
Online-Konferenz dazu während der andere Teil vor Ort bei der InA betreut wird. Dabei werden
Lebensläufe und Anschreiben sowohl digital als auch oldschool auf Papier erstellt. Die
technischen Grundlagen zur Teilnahme wurden natürlich vorher erfolgreich an die
Teilnehmenden übermittelt und von ihnen gelernt.

 

Des Weiteren wird seit Maßnahmenstart in 2016 positiv beobachtet, dass die Motivation der
Teilnehmerinnen und Teilnehmer desto höher ist, je mehr Anwesenheitstage zu verzeichnen
sind. Im Rahmen von „MInA“ wurde auch kürzlich erfolgreich eine Betriebsbesichtigung bei der
RESO GmbH in Michelstadt absolviert.

 

Michael Vetter, der als politischer Vertreter das Kommunale Job-Center und die InA in ihrer
kundenzentrierten Arbeit unterstützt, dazu: „Betriebsbesichtigungen sind auch ein wichtiger
Punkt für die Maßnahme. So können sich die Teilnehmenden vorab einen Einblick in das reale
Arbeitsleben verschaffen und nach dem Kurs gegebenenfalls bei der besuchten Firma bewerben.
Mein Dank auf diesem Weg an die Geschäftsleitung von RESO, die den Firmenbesuch ermöglicht
hat.“

 

Alle Maßnahmen und Projekte der InA gGmbH im Auftrag des KJCs im Rahmen von InhouseVergabe durchgeführt werden. Die InA steht mit dem KJC in einer engen und konstruktiven
Partnerschaft, aus der sowohl gemeinsame kreative Maßnahmenangebote als auch sinnvolle
Finanzierungen hervorgehen.

 

Interessenten können sich auf der Internetseite der InA über „MInA“ informieren und auch
gerne den neuen Filmbeitrag über die Maßnahme hierfür nutzen. Natürlich können sich
interessierte Arbeitsuchende ebenso wie Unternehmen, die neue Mitarbeiter suchen, bei Fragen
zur Maßnahme, direkt bei der InA gGmbH unter 06062 70-1382 melden.

 

www.ina-odw.de
www.ina-lernen.de

 

InA gGmbH • Partner des Kommunalen Job-Centers Odenwaldkreis